öffnungszeiten

MO Ruhetag
DI Ruhetag
MI Ruhetag
DO ab 17:00 (🧑🏻‍🍳 ab 18:00 Uhr)
FR ab 17:00 (🧑🏻‍🍳 ab 18:00 Uhr)
SA ab 14:00 (🧑🏻‍🍳 ab 18:00 Uhr)
SO 14:00-18:00 (🧑🏻‍🍳 14:00-17:00 Uhr)

Clemens Wilmenrod
– Cuisine mémoire et plaisir

Es gibt gute und schlechte Restaurants. Einige haben Plätze an der Sonne, andere hinterm Mond. Wenige haben Sterne und noch seltener ein Konzept. Es gibt Restaurants, die dürfte es eigentlich gar nicht geben. Und, beim Barte des Propheten, es gibt die Quelle.

Konsequent setzen wir unsere Weltidee der „Clemens Wilmenrod – Cuisine mémoire et plaisir“ um, achten darauf, dass die Flamme am Lagerfeuer nie ausgeht. Über unsere Karte, die Mystik des Ortes und was sonst noch geht geben unsere eloquenten Stammgäste Auskunft. Als kulinarische Botschafter machen sie einen Teil des Quelle-Fluidums aus.

Sie leben in deiner Nähe, sind keine Redundanz-Esser und offen für kulinarische Eskapaden. Wohnst du in Gelsenkirchen, Ostwestfalen oder einem anderen Unglücksort, bleiben nur noch Google oder Tripadvisor als Quelle-Informations-Quelle. Möglicherweise werden wir uns dann nie begegnen. Schade.

„We are on the mission of Clemens Wilmenrod. Come in, trust yourself!“

Keine Karte aber Kult

Neulich in der Quelle

„Ich hätte gern die Karte.“ „Wir haben keine.“ „Ich dachte, bei Ihnen könnte man was essen?“ „Kann man auch, woran dachten Sie?“ „Currywurst mit Pommes oder Schnitzel.“ „Haben wir beides nicht.“ „Und wie sieht's mit Krüstchen aus?“ „Gar nicht gut.“ „Gibt's aber in jedem Gartenlokal.“ „Deshalb steht's ja auch nicht auf unserer Karte.“ „Es gibt also doch eine Karte?“ „Nein, man sagt Karte und meint was zu essen.“ „Und mittags?“ „Nur Sonntags ab 14.00 Uhr.“ „Früher gab's einen täglich wechselnden Mittagstisch?“. „Haben wir abgeschaft wegen Lieferschwierigkeiten der Möbelindustrie.“ „Ach, wirklich?“ „Nein, Sie verwechseln uns, außerdem war's ein Scherz.“ „Was denn jetzt, wechselnde Mittagstischkarte, ja oder nein?“ “Nein, und die Abendkarte auch nur gesprochen und nicht gedruckt.“ „Also … „Genau …“
(Nicht erfundener Dialog. Loriot lässt grüssen.)

Genau. Meist stellen wir die Karte persönlich vor. Fünf bis sieben Gerichte sind es in der Regel. Der aufgeklärte Feinschmecker jubiliert. Weniger ist mehr – unser Alleinstellungsmerkmal!

Vegan kochen wir nicht. Lebensmittelqualität, Nachhaltigkeit und Tierwohl haben für uns dennoch höchste Priorität. Wir kochen mit Butter und Milch, Eiern und Sahne, Fisch und Fleisch. Aus Prinzip nichts davon zu verwenden macht uns nicht glücklich. PS. Pommes gibts nur für Gäste die uns einen Grossteil ihrer Rente überschrieben haben.

„Jahrelang waren wir der gastronomische Geheimtipp. Jetzt ist die Quelle Kult! Wir sind dankbar für die Begleitung und den Zuspruch von so vielen „goldigen Menschen“.

K(l)eine Karte

*Roland Trettl
zum Thema kleine Karte

„Es gibt Speisekarten, auf denen achtzig Gerichte stehen, die mich alle ansprechen. Aber, das ist sehr selten. Viel wahrscheinlicher ist es, dass ich von einer Karte, auf der gerade einmal fünf Gerichte stehen, alle fünf essen will.

Der Gastronom hat sich nämlich bewusst für diese fünf Gerichte entschieden, weil sie die vorhandenen, frischen Lebensmittel am besten in Szene setzen. Je mehr Gerichte auf der Karte stehen, desto mehr Lebensmittel müssen auch im Haus sein. Je mehr Auswahl der Gastronom den Gästen überlässt, desto mehr manövriert er sich in eine Zwickmühle.

*Sternekoch, von 2003 bis 2013 Executive Chef im Restaurant Ikarus Hangar-7, Flughafen Salzburg, Buchautor: *Roland Trettl, Nachschlag / Herausgeber: CSV; 2. Edition (2. September 2019) / Taschenbuch: 264 Seiten / ISBN-10: 3950286888 / ISBN-13: 978-3950286885

Entweder er verwendet Lebensmittel, die nicht so frisch sind, wie sie sein sollten. Oder er wirft alles weg, was er nicht frisch verwendet. Das eine ist respektlos gegenüber dem Gast, das andere respektlos gegenüber den Lebensmitteln. Aber warum braucht ein Restaurant überhaupt achtzig Gerichte auf der Karte? Nur, weil sich der Gastronom nicht genug Gedanken über das Konzept gemacht hat. Sobald er ernsthaft nachdenkt und nur das auf die Karte nimmt, was er erstens gut kann und wofür er zweitens die besten Lebensmittel bekommt, wird die Karte kurz sein und häufig wechseln. Klar, das braucht Mut.

Einem Gast ins Gesicht zu sagen: „Haben wir nicht. Machen wir nicht, ist immer eine Herausforderung. Aber ich finde, dass sich der gute Gastronom dadurch vom schlechten unterscheidet, indem er sich dieser Herausforderung stellt. Ich bin ein riesiger Fan davon, dass sich Gastronomen spezialisieren. Ich hasse die Hütten, die glauben, dass sie alles kochen können.“

Cuisine Mémoire et Plaisir

*Wie alles begann

Wir schreiben das Jahr 1953. Das deutsche Fernsehen, gerade acht Wochen alt, bekam am 20. Februar mit „Bitte in zehn Minuten zu Tisch – Kochkurs für eilige Feinschmecker“ seine erste Kochsendung. „Ihr lieben, goldigen Menschen“, lautete die Begrüßung von Deutschlands erstem TV-Koch Clemens Wilmenrod.

Das erste Fernseh-Menü, das kredenzt wurde: Fruchtsaft im Glas, italienisches Omelette, Kalbsniere gebraten mit Konserven-Mischgemüse und zum Abschluss Mokka. Bei „Don Clemente“ verwandelte sich eine Frikadelle in arabisches Reiterfleisch und ein paniertes Schnitzel in einen venezianischen Weihnachtsschmaus.

Anderntags waren die Zutaten für die Rezepte in den Läden vergriffen. Dabei erwiesen sich seine Kochvorschläge alles andere als ausgefeilt, denn er verwendete hemmungslos Dosen, Fertigsaucen, Ketchup, kurzum Convenience-Produkte.

Dennoch kochte sich Clemens Wilmenrod, der hauptberuflich Schauspieler war, gemeinsam mit seiner Frau Erika und dem vollelektrischen Schnellbräter Marke Heinzelkoch ganze 11 Jahre lang in die Herzen der Zuschauer.

Wilmenrods Erfolgsrezept bestand weniger in den Kochkünsten als vielmehr in seinen schauspielerischen Fähigkeiten, in der Art und Weise seiner Fernsehpräsenz und in seinem Charisma.

Durch seine Ausstrahlung machte er die Kochsendungen zu einem wahren Spektakel.

Reservieren / Kontakt / Anfahrt

7 + 5 =